![KI im Marketing 2025 KI im Marketing 2025](https://auf-den-punkt.marketing/wp-content/uploads/2024/12/Blogbeitrag-1280-500px-1024x400.jpg)
KI im Marketing 2025
Wir werden uns heute anschauen, welche Trends KI im Marketing 2025 aller Voraussicht nach für uns bereithält. Dabei werden wir uns weniger mit der technischen Entwicklung beschäftigen. Die ist rasant und stellt uns jeden Tag vor neue Herausforderungen. Wir werden uns anschauen
- wie sich das Verhalten der Kunden verändert,
- wie sich Wettbewerber verhalten aufgrund der KI und
- was das für unser Geschäftsmodell bedeutet.
Und Ziel im Marketing muss sein, dass wir unser Unternehmen so positionieren, dass wir unverwechselbar sind, auch in der Ära der KI.
Wir fokussieren auf drei wichtige Entwicklungen, die 2024 und zum Teil auch früher begonnen haben, die aber auch 2025 nachhaltig prägen werden.
- Die Bedeutung von SEO nimmt weiterhin ab. Die Suche mithilfe von KI-Tools wie Chat-GPT, Perplexity etc. nimmt zu. Werde ich zukünftig als Unternehmen im Internet noch gefunden, wenn ich weiterhin auf SEO fokussiere? Oder was kann ich sonst noch machen.
- Fast alle nutzen KI-Tools wie ChatGPT, DALL E, Firefly, Perplexity etc. Viele Beiträge zum Beispiel in den sozialen Medien kann man nicht mehr auseinanderhalten, sie sind austauschbar. Was kommt von Firma A, was von Firma B? Das heißt unsere Tonalität, unser Branding, das verwässert. Können wir hierauf reagieren und wenn ja, wie?
- Der technische Fortschritt ist enorm schnell. Und das hat natürlich auch im Geschäftsleben Auswirkungen. Ein Geschäftsmodell, das heute funktioniert, kann morgen schon riskant sein und eventuell nicht mehr funktionieren. Was können wir hiergegen machen?
Verändertes Suchverhalten von Kunden
Die traditionellen Suchmaschinen, allen voran natürlich Google verlieren immer mehr an Relevanz. Viele Kunden verwenden mittlerweile direkt KI-Tools wie Perplexity oder Chat-GPT, wenn sie etwas suchen. Umso jünger die Kunden sind, umso mehr suchen sie nicht mehr mit Google sondern nutzen bereits KI-Tools.
Die Gen Z, also die Jahrgänge ab 1995 bis 2010 googelt fast gar nicht mehr, wenn sie etwas sucht. Sie verwendet direkt in ein KI-Tool und sucht dort. Was können wir jetzt als Unternehmen machen? Müssen wir das so hinnehmen? Sind wir dem technologischen Fortschritt ausgeliefert? Nein. Wir haben Möglichkeiten zu reagieren.
Stellen Sie Ihre Inhalte den KI-Systemen zum Training zur Verfügung
Wenn Sie ein KI-System wie ChatGPT oder Perplexity nutzen, dann stellen Sie Ihre Inhalte diesem System zum Training zur Verfügung. Wenn Sie in den Trainingsdaten enthalten sind, dann haben Sie die Chance, dass das System Sie in den Ergebnissen als Quelle anzeigt.
Die beiden Bilder zeigen Ihnen, wie Sie das in ChatGPT und Perplexity einstellen können.
ChatGPT: Einstellungen – Datenkontrollen – Das Modell für alle verbessern.
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Wenn Sie das einschalten, dann sagt ChatGPT: „Erlaube uns, unsere Modelle mit deinen Inhalten zu trainieren, um ChatGPT für dich und alle, die es verwenden, noch besser zu machen“. Das schalten Sie an, dann werden Ihre Daten auch im Training berücksichtigt und Sie haben die Chance, in den Ergebnissen als Quelle angezeigt zu werden.
Perplexity: Einstellungen – AI-Datenaufbewahrung
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Da schreibt Perplexity: „AI Data Retention ermöglicht es Perplexity, Ihre Suchanfragen zur Verbesserung von AI-Modellen zu verwenden. Schalten Sie diese Einstellung an, wenn Sie Ihre Daten von diesen Prozessen ausschließen möchten“.
Das sind zwei Schritte, die Sie unternehmen können. Die Daten, die Sie verwenden, wenn Sie mit der KI arbeiten, stellen Sie sie den Systemen zum Training zur Verfügung. So haben Sie die Chance, als Quelle genannt zu werden.
Versehen Sie alle Marketingdokumente mit Ihrem Namen und Keywords
Sie veröffentlichen im Rahmen Ihrer Marketingmaßnahme Dokumente in Ihrem Blog, in den sozialen Medien oder in Fachforen. Sie sind dort als Experte unterwegs. Bitte geben Sie in diesen Dokumenten immer Ihren Firmennamen an und auch die Keywords an, die den Inhalt beschreiben.
So können diese Dokumente leicht von KI-Systemen erkannt werden. Und auch so haben Sie wieder eine bessere Chance, als Quelle genannt zu werden.
Veröffentlichen Sie wertvolle Beiträge
Veröffentlichen Sie weiterhin wertvolle Beiträge für Ihre Kunden. Auf Blogs, in den sozialen Medien, auf Kongressen… So erhöhen sie Ihre Chancen, im Trainingsmaterial enthalten zu sein.
Fast alle nutzen KI-Tools
Mittlerweile nutzen fast alle irgendein KI-Tool. Chat-GPT, Perplexity, für Bilder Dall E, Firefly oder Ideogram. Das ist zum einen von Vorteil, weil diese Tools vieles beschleunigen im Marketing. Zum anderen besteht aber die Gefahr, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Unternehmen verwischen. Die Beiträge sind dann austauschbar. Die Sprache, die Texte, die Tonalität – es gibt (fast) keinen Unterschied mehr zwischen Firma A, Firma B und Firma C.
Die KI kann helfen im Marketing, aber oftmals sind die Ergebnisse noch nicht so überzeugend. Die Lösung ist eine Kombination aus menschlicher Expertise – Sie sind gefragt – und KI-Unterstützung.
Prompten Sie gezielt
Nach wie vor ist es wichtig, dass Sie gut prompten können. Allgemeine Prompts führen zu allgemeinen, sprich austauschbaren Ergebnissen. Die Texte hören sich alle gleich an, sie sind nicht spezifisch. Sie spiegeln nicht die Individualität Ihres Unternehmens wider.
Ein guter Prompt bedeutet, Sie geben detaillierte Anweisungen an die KI. Eine Möglichkeit ist, Sie weisen der KI eine Rolle zu: „Du bist Webdesigner. Du bist SEO-Experte. Du bist Content-Marketing-Experte“. Dann liefern Sie Kontext für die Aufgabe: „Du bist ein Start-up aus der Branche XYZ und möchtest ein neues Produkt rausbringen“. Anschließend spezifizieren Sie das Ergebnis, das Sie erwarten. Zum Schluss stellen Sie die Qualität sicher. Sie diskutieren hierzu das Ergebnis oder fordern die KI auf, weitere Vorschläge zu machen, die Tonalität zu ändern etc. Wie das geht, sehen Sie in diesem Video.
Das kann recht mühselig sein. Alternativ können Sie auch einfach der KI ein Ziel vorgeben und es auffordern, alle notwendigen Fragen zu stellen, damit es die Aufgabe lösen kann. Ein Beispiel; „KI, deine Aufgabe ist es, einen Blogartikel zum Thema XYZ zu schreiben. Stell mir bitte alle notwendigen Fragen, damit du diesen Artikel schreiben kannst“. Wie das geht, sehen Sie in diesem Video.
Ich kann der KI auch Beispieldokumente, die genau meinem Stil entsprechen hochladen und ihr sagen, orientiere dich an diesen Beispielen.
Prüfen Sie das Ergebnis der KI kritisch
Das allein reicht aber nicht. Die Ergebnisse, die die KI liefert, nehmen Sie nur als Grundlage für Ihre Marketing-Materialien. Es fehlt in der Regel immer ein Stück weit der persönliche Stil. Ich habe noch nie ein Ergebnis der KI eins zu eins so veröffentlicht. Ich habe auch noch nie einen Experten gehört, der gesagt hat, er hätte das schon gemacht. Wenn das Ergebnis der KI 80 Prozent des endgültigen Beitrages erreicht, ist das gut. Und 80 Prozent ist schon viel.
Rasanter technischer Fortschritt
Der technische Fortschritt ist mittlerweile sehr schnell. Es fällt schwer, ohne zu fokussieren den Überblick zu behalten, geschweige denn Schritt zu halten.
Und für uns in der Geschäftswelt bedeutet das, wir müssen regelmäßig unser Geschäftsmodell überprüfen. Ich empfehle einmal im Jahr. Was heute funktioniert, kann schon morgen nicht mehr funktionieren. Ich habe vor Kurzem an einem Webinar führender KI-Experten in Deutschland teilgenommen. Sie haben prognostiziert, dass 2025 der erste DAX-Konzern die Hälfte seiner Mitarbeiter im Kundensupport entlassen und durch KI-Chatbots ersetzen wird. Agenten statt Menschen. Und aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie regelmäßig Ihr Geschäftsmodell unter die Lupe nehmen.
Sie können ein KI-Tool wie ChatGPT oder Perplexity ganz einfach fragen: „Welche neuen Produkte könnten mein Angebot in Zukunft ergänzen, dass wir weiterhin erfolgreich bleiben“. Sprich, was gibt es links und rechts von dem, was wir heute machen, was wir zukünftig machen können. Und die führenden KI-Tools werden Ihnen eine sehr gute Liste mit Vorschlägen bringen.
Ein weiterer Punkt ist, Sie sollten sich regelmäßig informieren, wie ist der technologische Fortschritt? Welche neuen Tools und Plattformen können Ihnen die Arbeit erleichtern? Da gibt es verschiedene Newsletter im Internet, die regelmäßig Übersichten bringen. Zum Teil sind diese kostenlos, zum Teil kostenpflichtig (snipki.de).
Bei den kostenpflichtigen bekommen Sie meistens eine kurze Einführung in die Systeme anhand von ein, zwei Beispielen. Sie verstehen, für was sie gut sind, und wie das Preismodell ist. So können Sie eine Entscheidung treffen, ist es für Sie relevant, ja oder nein.
Wenn Sie sich solche Tools anschauen, sind nicht die technischen Möglichkeiten entscheidend, sondern welche Prozesse Sie unterstützen können. Ausgangspunkt für die Einführung von Technologie sind immer die Fragen, welche Prozesse habe ich, und wie kann ich die mit KI-Tools unterstützen.
Fazit
Kommen wir zum Fazit. KI-Tools bieten auch für kleine Unternehmen enorme Potenziale. Allerdings gibt es auch Risiken. Und damit sie nicht austauschbar sind, müssen sie ihre Marketing-Materialien KI-ready machen. Ansonsten verwässert Ihr ganzer Auftritt und Sie sind austauschbar. Sie müssen Ihren gesamten Auftritt also schärfen. Und Sie müssen auch Ihr Geschäftsmodell regelmäßig auf den Prüfstand stellen.
Schreiben Sie Ihre Kommentare unter diesen Beitrag. Was machen Sie? Haben Sie weitere Fragen? Haben Sie Anregungen? Wie sind Ihre Erfahrungen bisher? Lassen Sie uns im Austausch bleiben. Gemeinsam sind wir stark. Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch und alles Gute für 2025.